"man" ist englisch und heißt "Mann" ebenso wie "Mensch". Gemeint ist also auch die Frau. Im Deutschen tun wir uns etwas schwer damit. Gleich kommt der Verdacht, dass man nur einseitig die Männerwelt bedienen will. Alles Quatsch. Und die Krücke "man/frau" kommt bei mir schon gar nicht infrage, ebensowenig wie die "Innen", die Doppelpunkte oder die Sternchen. Mit Respekt hat das alles nichts zu tun.

Ein amtliches Formular von drei Seiten (Merkblatt zur Forderungsanmeldung im Insolvenzverfahren, NRW) bringt es immerhin auf 48 Verdoppelungen wie der Insolvenzgläubigerin oder dem Insolvenzgläubiger. Der Text ist kaum noch flüssig lesbar. Es geht hingegen auch so: Personenbezogene Bezeichnungen sind geschlechtsneutral zu verstehen.

Wer mit Cheerleaders gemeint ist muss man in den USA niemandem erklären, hierzulande schon: Cheerleaderinnen sind gemeint!

Das "Gendern" ist inzwischen so wichtig geworden (grün unterstrichen), dass die Rechtschreibung (rot unterstrichen) schon mal auf der Strecke bleibt:

Orthographie

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